Hallo zusammen, hier auch mal wieder ein Update.
Patrick hat nun noch 2,5 Monate (bis 31.10.21) im Berufsbildungsbereich der WfbM. Dann wechselt in in den Arbeitsbereich in seine jetzige Praktikumsgruppe. Im September darf er dort schon für 2 Wochen von Mo. bis Fr. bleiben, als Test sozusagen, wenn er dann 5 Tage dort arbeitet.
Mit der Arbeit klappt alles gut.
In letzter Zeit hatte Patrick vor allem in seiner Praktikumsgruppe vermehrt Probleme mit seinem Verhalten. dies vor allem, wenn die Gruppenleiterin nicht im raum ist, aber eine Vertretung.
Patricks Gruppenleiterin meint, dass Patrick seine Grenzen austesten möchte, als ich sie fragte ob es Auslöser dafür gibt. Ok, dass ist jetzt erstmal nichts, wo man medikamentös gegensteuern kann/muss.
Darüber haben wir uns in den letzten Wochen viel ausgetauscht, auch ob Patrick Ausgleiche zur Arbeit braucht, das hat seine Gruppenleiterin bejat. Da passt es ganz gut, das die begleitenden Maßnahmen wieder anlaufen, wenn auch in kleinerem Rahmen. Patrick kann also wieder beim Chor und der Lernwerkstatt mitmachen.
Gestern haben wir (also Patricks Gruppenleiterinnen, Patrick und ich) uns zusammengesetzt um darüber zu sprechen. Ich hatte vorgeschlagen, mit Handlungsanleitungen am Arbeitsplatz zu arbeiten, so das Patrick die Verhaltensregeln ständig vor Augen hat. Dies haben wir so nicht umgesetzt, da Patrick lt. der Gruppenleiterin, die Regeln ja kennt. Immerhin schreibt er die wohl in der Werkstatt auch oft genug auf.
Seine Gruppenleiterin hatte in der Gruppe rumgefragt, was an Patricks Verhalten positiv bzw. negativ ist.
Woran er noch arbeiten muss: Selbstgespräche sein lassen, nicht so laut sein, andere nicht ärgern, keine ständigen Wiederholungen seiner Erzählungen, insgesamt ruhiger sein.
Hier soll nun mit Anreizen/Strafen gearbeitet werden d.h. Dinge die er gerne (Geräte wie den Hubwagen, das gr. Rolltor am Lager od. den Tacker, allgemein alle Maschinen, bedienen) macht, darf er nur bei gutem Verhalten, bei schlechtem verhalten eben nicht.
Ich bin gespannt wie das klappt.
Was schon gut ist: er ist fleißig, hilfsbereit, kann bei guter Tagesform ein Stopp akzeptieren, er kann gute Geschichten erzählen (sofern er sich nicht zig mal wiederholt), er kann gut lesen.
Dies ist hilfreich, wenn es um das Mittagessen geht, es stehen pro Tag immer 4 Speisen zur Auswahl, woraus gewählt wir. Patrick hat es übernommen, dies seines Gruppenkollegen vorzulesen und die Essenswünsche zu erfragen und zu notieren.
Vor einigen Wochen hatte ich mal gefragt, o es möglich ist, Patrick ein Sportangebot zu machen, dass außerhalb einer Rehasportverordnung stattfindet. Dies war nicht möglich. Also habe ich mich privat gekümmert: Patrick hat nun einen Vertrag in meinem Fitnesstudio abgeschlossen, dass er neben seinem Rehasport ein weiteres Mal in der Woche sporteln kann.
Bezüglich Sport in der Werkstatt tut sich nun doch etwas, offenbar wird da auch ein Angebot geschaffen.
Einige der Ämterangelegenheiten die mit dem Wechsel in den Arbeitsbereich anfallen sind auch abgeschoben.
- Für die Eingliederungshilfe/Teilhabe am Arbeitsleben sind die Papiere schon eingereicht.
Hier haben wir auch schon einen Termin im Fachausschuss vereinbart. Die Trägerschaft
geht ja von der Arge auf den Landkreis über.
- Für das Kindergeld sind die Papiere, soweit vorhanden, ebenfalls eingereicht, also die
zugesandten Formulare. Hier fehlt noch die Bescheinigung zur Beendigung der
Ausbildung (erst nach Beendigung dieser einzureichen), Grusi Bescheid u. Arbeitsvertrag
mit der WfbM.
Warum auch eine Bescheinigung über die Übernahme der Essengeldkosten von Nöten ist geht mir allerdings nicht auf… das läuft ja dann alles über Grundsicherung (Eingliedeungshilfe)
Das wird sicher erst nach der Fachausschusssitzung angeschoben, dann muss ich ja den Arbeitsvertrag und die Vereinbarung für das Mittageseen für Grundsicherung und Kindergeld einreichen.