Patricks Arbeitsleben

Hier erstmal der Link zu meinem Blog im Archiv, den ich an dieser stelle weiterführen möchte:

Inzwischen hat Patrick das 1. Jahr (Eingangsferfahren + 9 Mon. Grundkurs) in der WfbM geschafft, daher stand gestern sein 2. Zukunftsgespräch an. Aus diesem resultiert dann sein neuer Eingliederungsplan.
Patrick erzählte dazu schon, dass er wohl probeweise (Versuch) in der Küche mitarbeiten darf, und er nun auch trainieren darf, mit dem Werkstatt - Bus (Linienbus, fährt mehrere Haltestellen in der Stadt an und sammelt die Mitarbeiter ein) in die Werkstatt zu fahren.

Seine Gruppenleiterin scheint da Bedenken wegen des Weges zur Haltestelle zu haben, dieser ist Patrick bekannt, da seine Stiefschwester um die Ecke der Haltestelle wohnt (Er braucht nur ihre Str. weiter zu laufen und die Querstr. , m. Verkehrsinsel, überqueren u. ein paar Schritte nach rechts zur Bushaltestelle, knapp 100 m Weg). Von zu Hause aus dürften es knapp 500 m sein.
Als er mir dies gestern erzählte, das Training soll Ende September nach seinem Urlaub beginnen, meiter Patrick er möchte jetzt schon nachmittags mit dem Werkstatt - Bus fahren. Ich hab dies seiner Gruppenleiterin vorgeschlagen, mal sehen was sie sagt.
Damit käme Patrick ja auch einer weiteren Selbstständigkeit näher.

Patrick arbeitet wegen der Coronabeschränkungen nun an 4 Nachmittagen in seiner Praktikumsgruppe, und ist die Vormittage und Freitags im Berufsbildungsbereich.
Eigentlich ja 3 Tage praktikum u. 2 Tage BBB.
In den Arbeitsbereichen sind, wo möglich, die Gruppen halbiert und arbeiten quasi in 2 „Schichten“, Vormittags u. Nachmittags.

**Edit: nach Absprache mit der Werkstatt- und BB - Bereichsleitung darf Patrick ab nächster Woche nachmittags mit dem großen Bus nach Hause fahren.

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Mit dem großen Bus fahren und selbstständig nach Hause kommen klappt richtig gut, das war erstmal als versuch geplant. So das es nun fest so bleibt (also auch in den Förderplan so aufgenommen wird), vormittags noch mit kleinem Bus, nachmittags mit dem Großen.
Morgens auch mit dem Werkstattbus fahren, soll nun eine Woche nach seinem Urlaub (Anfang Oktober) beginnen, erzählte Patrick heute.
Den Eingliederungsplan hat er wegen der Änderung (und der Probphase) noch nicht mitgebracht.

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Hallo Patiko!
Das finde ich cool, dass du deinen Blog weiter führen möchtest. Viel Spaß dabei!

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Danke schön @Juli1

Um Patricks neuen Eingliederungsplan gibt es einige Verwirrung.
Ich hatte mich ja schon gewundert, dass das Zukunftsgespräch schon so früh (ende Juli) stattfand. Ich war davon ausgegangen, dass es erst im September oder Oktober fällig wäre, wenn Patrick vom Grundkurs in den Aufbaukurs (ab November) wechselt.
Auf meine Nachfrage wann er den Plan bekommt, hieß es nämlich nun, im September erst.

Vielleicht ist da wegen Corona was durcheinander geraten. :woman_shrugging:

Seit ein paar Tagen darf Patrick unter Aufsicht mit dem Hubwagen arbeiten, und ggf. auch den Kurs zur Bedienung absolvieren um die Berechtigung zum selbstständigen Führen zu erwerben.

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Nun hat Patrick seinen neuen Plan mitgebracht, er hatte ja Urlaub.
Große (oder gar unangenehme) Überraschungen gab es nicht, nun ist mir auch etwas klarer, weshalb es in der 1. Praktikumsgruppe, die er schon aus dem Schulpraktikum kannte, so große Probleme hatte.
Einerseits fehlte die Betreuung durch eine Bezugsperson aus der Schule (die ja dabei blieb), andererseits war die Gruppe (16 Personen + 2 Gruppenbetreuer) sehr unruhig und es herrschte reger „Durchgangsverkehr“ aus dem od. zum Lager.
Dies stellt so für Patrick eine Reizüberflutung/Ablenkung da, so das er sich nicht auf die Arbeit konzentrieren konnte und sich unwohl fühlte.

In der 2. kleineren Praktikumsgruppe und auch in seiner BBB-Gruppe ist er besser integriert, im Vergleich zum ersten Eingliederungsplan hat sich einiges gebessert. Arbeitsabläufe klappen besser, seine Selbstgespräche konnte er reduzieren und er redet nicht mehr so viel dazwischen, das (Sozial-)Verhalten insgesamt hat sich gebessert, er kann sich besser integrieren.
In knapp 4 Wochen (2.11.) beginnt der Aufbaukurs. Noch im Oktober macht Patrick den Hubwagenschein, er erhält dann auch eine Berechtigungskarte zum Führen eines solchen.
Aktuell ist Patrick krank geschrieben, er hat sich gestern zu Hause die Hand verbrannt, wegen einer etwas größeren Blase will die Ärztin auf Nummer sicher gehen, das sich da bei der Arbeit nix infizieren kann.

Ab 5.10. fährt Patrick auch morgens mit dem großen Bus zur Arbeit. Seine Gruppenleiterin ist auch zuversichtlicher das es gut klappt. Ich vermute mal, meist ist es anders rum, das sie den Eltern gut zureden muss, für bestimmte Planungen.

Auch ab nächster Woche geht Patrick außerhalb der Arbeit zum Rehasport.
*Edit: Die Bewilligung für den Rehasport kam heute, das es in der nächsten Woche losgehen kann.

Corona hat mal wieder zugeschlagen, nun wurden bis auf weiteres alle Weiterbildungen eingestellt, Patrick kann demnach seine für heute geplante Prüfung zum hubwagenschein nicht ablegen.
Es wird immer noch nur in Schichten gearbeitet, Mittarbeiter aus den Wohnstätten dürfen nicht mehr arbeiten, hat für Patrick den Vorteil, dass er nun den ganzen Tag in der Erprobung ist, und nicht nur halbe Tage. Das auch schon Mo. bis Do. obwohl ab November erst der Aufbaukurs beginnt.

Das selbstständig zum großen Bus gehen klappt sehr gut.

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Die Werkstatt bleibt erstmal weiter offen, alle Angehörige von Risikogruppen sollen zu hause bleiben.

Eine nette Idee hatte die Chorleiterin der Lebenshilfe: Da die Proben nicht stattfinden dürfen, hat sie für die Mitglieder die Melodien der gerade geprobten Titel mit Gitarre gespielt aufgenommen. So kann zu Hause geübt werden, die Texte hat ja jeder.

Ansonsten klappt es mit Patrick weiterhin gut. Nur sein Interesse an technischen Geräten sollte er zügeln. Oft geht er ohne Erlaubnis an diese, um zu ergründen wie sie funktionieren.
Momentan ist er zeitweise (Mittagszeit) an die Küche „ausgeliehen“ um im Essenraum bei der Reinigung zu helfen.
Patrick ist noch immer Mo. bis Do. den ganzen Tag in seiner Praktikumsgruppe, weil immer noch Mitarbeiter (aus den Wohneinrichtungen) fehlen und ansonsten halbtags (bis/ab Mittag) in halber Besetzung gearbeitet wird.

Bei den neuen zu erwartenden Regelungen wegen Corona, weis ich noch nicht, ob die Werkstatt im neuen Jahr geöffnet bleibt. Das bleibt abzuwarten.

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Hallo zusammen, hier auch mal wieder ein Update.
Patrick hat nun noch 2,5 Monate (bis 31.10.21) im Berufsbildungsbereich der WfbM. Dann wechselt in in den Arbeitsbereich in seine jetzige Praktikumsgruppe. Im September darf er dort schon für 2 Wochen von Mo. bis Fr. bleiben, als Test sozusagen, wenn er dann 5 Tage dort arbeitet.
Mit der Arbeit klappt alles gut.

In letzter Zeit hatte Patrick vor allem in seiner Praktikumsgruppe vermehrt Probleme mit seinem Verhalten. dies vor allem, wenn die Gruppenleiterin nicht im raum ist, aber eine Vertretung.
Patricks Gruppenleiterin meint, dass Patrick seine Grenzen austesten möchte, als ich sie fragte ob es Auslöser dafür gibt. Ok, dass ist jetzt erstmal nichts, wo man medikamentös gegensteuern kann/muss.

Darüber haben wir uns in den letzten Wochen viel ausgetauscht, auch ob Patrick Ausgleiche zur Arbeit braucht, das hat seine Gruppenleiterin bejat. Da passt es ganz gut, das die begleitenden Maßnahmen wieder anlaufen, wenn auch in kleinerem Rahmen. Patrick kann also wieder beim Chor und der Lernwerkstatt mitmachen.
Gestern haben wir (also Patricks Gruppenleiterinnen, Patrick und ich) uns zusammengesetzt um darüber zu sprechen. Ich hatte vorgeschlagen, mit Handlungsanleitungen am Arbeitsplatz zu arbeiten, so das Patrick die Verhaltensregeln ständig vor Augen hat. Dies haben wir so nicht umgesetzt, da Patrick lt. der Gruppenleiterin, die Regeln ja kennt. Immerhin schreibt er die wohl in der Werkstatt auch oft genug auf.
Seine Gruppenleiterin hatte in der Gruppe rumgefragt, was an Patricks Verhalten positiv bzw. negativ ist.
Woran er noch arbeiten muss: Selbstgespräche sein lassen, nicht so laut sein, andere nicht ärgern, keine ständigen Wiederholungen seiner Erzählungen, insgesamt ruhiger sein.
Hier soll nun mit Anreizen/Strafen gearbeitet werden d.h. Dinge die er gerne (Geräte wie den Hubwagen, das gr. Rolltor am Lager od. den Tacker, allgemein alle Maschinen, bedienen) macht, darf er nur bei gutem Verhalten, bei schlechtem verhalten eben nicht.
Ich bin gespannt wie das klappt.

Was schon gut ist: er ist fleißig, hilfsbereit, kann bei guter Tagesform ein Stopp akzeptieren, er kann gute Geschichten erzählen (sofern er sich nicht zig mal wiederholt), er kann gut lesen.
Dies ist hilfreich, wenn es um das Mittagessen geht, es stehen pro Tag immer 4 Speisen zur Auswahl, woraus gewählt wir. Patrick hat es übernommen, dies seines Gruppenkollegen vorzulesen und die Essenswünsche zu erfragen und zu notieren.

Vor einigen Wochen hatte ich mal gefragt, o es möglich ist, Patrick ein Sportangebot zu machen, dass außerhalb einer Rehasportverordnung stattfindet. Dies war nicht möglich. Also habe ich mich privat gekümmert: Patrick hat nun einen Vertrag in meinem Fitnesstudio abgeschlossen, dass er neben seinem Rehasport ein weiteres Mal in der Woche sporteln kann.
Bezüglich Sport in der Werkstatt tut sich nun doch etwas, offenbar wird da auch ein Angebot geschaffen.

Einige der Ämterangelegenheiten die mit dem Wechsel in den Arbeitsbereich anfallen sind auch abgeschoben.

  • Für die Eingliederungshilfe/Teilhabe am Arbeitsleben sind die Papiere schon eingereicht.
    Hier haben wir auch schon einen Termin im Fachausschuss vereinbart. Die Trägerschaft
    geht ja von der Arge auf den Landkreis über.
  • Für das Kindergeld sind die Papiere, soweit vorhanden, ebenfalls eingereicht, also die
    zugesandten Formulare. Hier fehlt noch die Bescheinigung zur Beendigung der
    Ausbildung (erst nach Beendigung dieser einzureichen), Grusi Bescheid u. Arbeitsvertrag
    mit der WfbM.

Warum auch eine Bescheinigung über die Übernahme der Essengeldkosten von Nöten ist geht mir allerdings nicht auf… das läuft ja dann alles über Grundsicherung (Eingliedeungshilfe)
Das wird sicher erst nach der Fachausschusssitzung angeschoben, dann muss ich ja den Arbeitsvertrag und die Vereinbarung für das Mittageseen für Grundsicherung und Kindergeld einreichen.

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Mal noch ein Update.
Inzwischen war die Fachausschusssitzung und den Bewilligungsbescheid für die Eingliederungshilfe hat Patrick bereits erhalten.
In dieser Woche bekomme ich noch seinen Arbeitsvertrag und Vereinbarung für das Mittagessen zugesandt, zum unterschreiben. Fein, dann kann ich die ausstehenden Ämterangelegenheiten noch vor dem Urlaub nächste Woche erledigen. Vor allem den Vertrag zurück in die Werkstatt schicken.

Die offizielle Verabschiedung aus dem Berufsbildungsbereich mit feierlicher Übergabe der Werkstattvertrages findet dann am 27.10. statt. Letzter Tag im BBB ist der 29.10.

Erst heute rief seine zukünftige Gruppenleiterin an, und fragte, ob Patrick seinen Urlaub verkürzen kann, da er seinen Hubwagenschein machen kann. Die Tage kann er dann natürlich nachholen.

Hallo Diana,

wie geht es euch denn mittlerweile, oder wie ist es euch in den letzten Wochen ergangen? Alles gut bei dir und Patrick?

Hallo Kirsten, danke für deine Nachfrage :hugs:

bei uns ist alles ok. patrick hat sich gut an die fünf Tage arbeiten gewöhnt. Auch sein verhalten bessert sich etwas, und er bringt mehr :slightly_smiling_face: als :frowning_face: nach Hause.
Im neuen Jahr bekommt er eine neue Herausforderung, er soll Sicherheitsbeauftragter werden, dafür bekommt er eine 2 tägige Schulung.

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Das Kindergeld bekommt Patrick, jetzt wo alle Papiere und Nachweise vorliegen, weiterhin. Nur seinen Lohnzettel muss ich noch hinschicken.

Auch mal ein kleines Update.
Patricks Gruppenleiterin hatte mich im letzten Jahr mal angesprochen, ob es möglich wäre Patrick ein ein Handy mitzugeben, das Musik hören kann beim arbeiten. Das damit auch seine Selbstgespräche weniger werden.

„Handy mitgeben!!! Auf gar keinen Fall!!! Das würde ihn viel zu sehr ablenken, weil er dann nur drauf rumspielt.“ war so mein erster Gedanke.
Allerdings fiel mir auch einer Alternative ein, nämlich einen mp3 Player zu nehmen… Musik drauf, ein Radio ist auch integriert.
Das scheint sogar zu klappen, bisher.

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Seine Weiterbildung zum Sicherheitsbeauftragten hat Patrick nun absolviert. Lt. seiner Gruppenleiterin soll nun geübt werden, dass er dieses Amt gut ausführen kann, das hätte eigentlich auch schon vorher gemacht werden können, schon um zu sehen, ob er das meistert.

Patrick hatte mir ja die Unterlagen, die dann teilweise auch sein Arbeitsmaterial sind, gezeigt. Gut ist, dass sie in leichter Sprache abgefasst sind. damit sollte er zurecht kommen.
Alles andere worauf zu achten ist, muss ihm gezeigt werden.

Hier auch wieder ein Update:
Für Patrick steht mal wieder eine Veränderung an: Seine bisherige Gruppenleiterin musste zum Ende des Jahres aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit aufgeben (sie hat aber eine neue Beschäftigung gefunden).
Dieser Weggang machte sich leider auch in Patricks Verhalten bemerkbar, das war teilweise unterirdisch. Erschwerend für Patrick kam dann auch noch dazu, das er in der Woche vor Weihnachten krank war (Virusinfekt) und er sich nicht persönlich verabschieden konnte, da mussten 2 Telefonate reichen.
Die neue Gruppenleiterin kennt er zwar aus einigen Vertretungen, aber die zweite Gruppenbetreuerin, die auch schon seit dem Sommer in der Gruppe war, ist auch nicht mehr da, die hat den Arbeitsbereich gewechselt und die weitere häufige Vertretung geht in Elternzeit…
Also wieder alles auf einmal…

Es gilt nun zu beobachten, wie Patrick sich in die neue Gruppensituation einfindet, heute gab es zumindest ein freundliches Smily.

Guten Abend Patiko,
und ein Gutes Neues Jahr für euch.

Da hat Patrick aber auch viele Veränderungen zu verkraften, ich kann gut nachvollziehen, daß es ihm schwer fällt und esnicht so leicht wegzustecken ist.
Könnte man vielleicht ein kleines Abschiedsgeschenk basteln oder besorgen und einen kleinen persönlichen Brief oder Karte über die Werkstatt zukommen lassen?

Gibt es in seiner Werkstatt ein Sommerfest, an dem die ehemalige Gruppenleiterin evtl. teilnimmt so das man Sie noch einmal treffen kann?

Andererseits sollte man in der Werkstatt auch Verständnis haben, daß Mitarbeiter mitunter (mehr) Probleme haben mit Veränderungen und Stabilität brauchen. Vielleicht kann man dort das Thema Veränderungen und Abschied ganz allgemein noch einmal aufgreifen zum Beispiel in einer Gesprächsrunde in der die Mitarbeiter ihre Probleme/Gefühle damit verbalisieren (Trauer, Unsicherheit etc.) und wie sie es schaffen, damit umzugehen?
Ich wünsche Patrick jedenfalls sehr, dass es ihm bald wieder besser geht in der neuen Situation.
Viele liebe Grüße
amai
P. S. War zwar in der Schule, aber eine Lehrerin hatte den Kindern jedem eine Karte mit Gruppenfoto mit ihr und ein paar persönlichen Worten zukommen lassen, das hat meinem Sohn sehr geholfen.

Moin amai,
das Thema Weggang wurde im Vorfeld viel thematisiert, und einen persönlichen Abschiedsgruß von der Gruppenleiterin per Karte gab es auch noch.

Sicher braucht Patrick noch seine Zeit, zu Hause habe ich mit ihm auch darüber gesprochen.
Letztendlixh ändert sich für ihn ja nur, das eine andere Geuppenleiterin da ist. Alle installierten Hilfen: Benutzung mp3 Player u. Timer (für die Konzentration u. Fokus setzen auf die Arbeitszeit) bleiben erhalten.

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Momentan sieht es so aus, dass Patrick mit dem Wechsel der Gruppenleiterin doch recht gut gut zurecht kommt. Sein Verhalten seit Jahresbeginn hat sich gebessert.
Mal sehen ob das so bleibt.

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Hallo zusammen…wieder einmal ist alles kompliziert zur Zeit…
Eigentlich frage ich mich zur Zeit, ob Patrick in der WfbM noch gut aufgehoben ist.

In den letzten Monaten hat Patrick wohl eine Gruppenkollegin geschlagen, dies passierte allerdings in Abwesenheit der Gruppenleiterin, also als er unbeaufsichtigt war. Inzwischen hat er auch eine schriftliche Abmahnung bekommen, was wohl bedeutet, wenn noch einmal etwas passiert, droht die Kündigung des Werkstattvertrages.

Ganz klar ist, Gewalt ist nicht in Ordnung!!!
Sonst bin ich da zwiegespalten, da Patrick ja nicht grundsätzlich aggressiv ist.
Und ich glaube auch nicht, dass es an seinen Medikamenten liegt. Wir reduzieren ja gerade sein Risperidon, was bisher gut klappt unter der Gabe des Antidepressivums. Dazu fehlen mir die sonst beobachteten Auffälligkeiten (Unruhe, schlechte Konzentration). Das Antidepressivum wiest zwar als Nebenwirkung auch Aggressivität aus, aber dann müsste doch viel öfter was vorfallen.
Lt den täglichen Smillys ist aber überwiegend, und vor allem seit Beginn der Reduktion, alles in Ordnung.

Ich denke eher, das „Grundproblem“ ist eben die mangelnde Beaufsichtigung, was seine Gruppenleiterin auch bestätigt. Auch in seinen Entwicklungsberichten ist ausgeführt, das Patrick betreuungsintensiv ist. Nur leider scheint die WfbM, dies personell nicht leisten zu können.
Genau dieser Umstand, macht die Situation so kompliziert. Weil die Vorfälle dann ja auch den Umständen geschuldet ist.
Ein klärendes Fall - Gespräch ist in 2 Wochen geplant.

Zu einem ungünstigsten Zeitpunkt, hatte dies nicht passieren können, da ich nun Arbeit gefunden habe und am 02.05. anfangen könnte. (Aber macht das überhaupt Sinn, wenn ich damit rechnen miss, dass ich Patrick irgendwann zu Hause habe?)
Was aber auch schon wieder in der Schwebe steht, weil ich seit einigen Tagen Probleme mit meinem linken Auge habe (auf dem Rechten sehe ich seit meiner Kindheit schon nicht viel), das muss ich nun natürlich auch erst abklären lassen, was ein riesen Graus für mich werden könnte, vor allem sollte sich rausstellen das operiert werden muss. Ich bin mit meinen Augen sehr ängstlich, und Augenarzt so ziemlich das schlimmste was mir passieren kann. Termin ist vereinbart.
Da stellt sich nun auch die Frage, ob die Arbeitgeberin so lange wartet, bis meine Augenproblematik gelöst bzw, behoben ist.

Also mal wieder alles auf einmal…