Ohne Gnade - NS-"Euthanasie" und der Wert des menschlichen Lebens

Themenabend im BR

Nach Berechnung von Experten hat jeder achte Deutsche ein „Euthanasie“-Opfer unter seinen Vorfahren. Nach offiziellen Zahlen wird von 200.000 bis 300.000 Menschen ausgegangen, die im Rahmen der Aktion T4 und der späteren wilden „Euthanasie“ in den Heil- und Pflegeanstalten zwischen 1939 und 1945 starben. Viele Aspekte der nationalsozialistischen Krankenmorde sind bis heute unerforscht. Gleichzeitig beeinflussen sie bis heute unsere Gesellschaft in der Diskussion über Inklusion, den Umgang mit Behinderten und Randgruppen. In den Familien der Opfer haben sie ein Trauma hinterlassen. Das Schicksal ermordeter Angehöriger wurde aus Scham totgeschwiegen. Viele Nachkommen machen sich erst jetzt auf Spurensuche. Sie brechen das Schweigen, erforschen und erzählen das Schicksal ihrer ermordeten Angehörigen. Damit rühren sie an alte Wunden – und heilen sie zugleich. Anhand von drei Opferbiographien zeichnet die neue Dokumentation „Ohne Gnade“ um 22.00 Uhr das perfide System der „Euthanasie“ im Nationalsozialismus nach und begleitet Angehörige auf ihrer Suche nach der Wahrheit…]
Themenabend „Ohne Gnade“ – Die Sendungen im Überblick:

Mittwoch, 27. Januar 2021

22.00 Uhr: Ohne Gnade
Euthanasie im Nationalsozialismus
Dokumentation, 2021
BR Mediathek: ab 20. Januar 2021 und nach Ausstrahlung bis 27. Januar 2022

22.45 Uhr: Ohne Gnade
Welches Leben ist lebenswert?
Gespräch, 2021
BR Mediathek: nach Ausstrahlung bis 27. Januar 2022

Quellenangabe und ausführliche Information: BR