Behandlung und Bedürfnisse meines Sohnes mit Zerebralparese

Zunächst einmal entschuldige ich mich dafür, dass ich kein Deutsch kann. Ich schreibe Ihnen diesen Artikel mit Google Translate. Vielen Dank auch an alle für dieses Forum. Durch dich habe ich viel gelernt. Wir sind eine Familie, die im Mai 2022 aus der Ukraine nach Deutschland kam.

Mein 3-jähriger Sohn hat Zerebralparese. Er ist nicht in der Lage zu sitzen, zu gehen, zu sprechen oder Gegenstände vollständig zu kontrollieren. Ich habe für meinen Sohn in Deutschland einen Invaliditätsbericht erhalten und sie gaben eine Invalidität von 80 % an.

Was meine Fragen betrifft;

Unsere Stadt ist Siegen im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Wir gehen hier in die Kinderklinik. Wenn ich mich mit Ärzten zur Physiotherapie treffe, wird uns nur die Vojta-Therapie angeboten. Seit Beginn dieser Therapie haben wir drei Physiotherapeuten gewechselt. Aber mein Sohn akzeptiert diese Behandlung nicht. Sobald sie auf die Trage steigt, fängt sie an zu weinen. Dieses Weinen erreicht das Ausmaß eines Wutanfalls und macht ihn angespannt. Mein Sohn hat in der Ukraine schon viele Behandlungen erhalten, wie zum Beispiel Physiotherapie, Massage, Ergotherapie, Pooltherapie, Parafen. Und es gab positive Rückmeldungen und Verbesserungen seiner körperlichen Verfassung. Aber egal was wir tun, wir können die Vojta-Therapie nicht anwenden. Wenn wir es zu Hause ausprobieren, rufen wir die gleichen Reaktionen hervor. Die Situation entwickelte sich so, dass er, als wir ihn ins Bett brachten, um ihm die Windel zu wechseln, zunächst zu weinen begann, weil er dachte, wir würden eine Vojta-Therapie für ihn machen. Schon als er die Tür des Krankenhauses sieht, fängt er an zu weinen und ist angespannt. Wir waren verwirrt darüber, was wir tun sollten. Als wir dem Arzt von dieser Situation erzählten, beschlossen sie, es mit der Bobath-Therapie zu versuchen.

In der Ukraine empfahl sein Arzt eine selektive dorsale Rhizotomie und eine Stammzelloperation. Ärzte in Deutschland berichten jedoch, dass sie ohne Bobath- oder Vojta-Therapie keine Entscheidung treffen und zur Operation übergehen können.

Ich habe auch die Kindergärten in der Stadt kontaktiert, aber seit etwa acht Monaten haben wir von keinem Kindergarten eine positive oder negative Antwort erhalten. Als ich mich diesbezüglich beim Jugendampt beworben habe, hieß es, dass man sich auch darum kümmern würde, aber auch von dort gab es leider keine Neuigkeiten.

Derzeit sind wir mit Hilfe des Jobcenters AOK-versichert. Mein Sohn hat seit ca. 15 Monaten kaum Physiotherapie erhalten und sein Zustand geht zurück. Ich weiß nicht, was ich tun kann, wo ich meine Rechte einfordern kann. Können Sie mir bitte helfen?

Liebe und Respekt

Hallo,

Vojta ist eine anerkannte Therapie, die bei bestimmten Behinderungsbildern angewandt wird. Es werden bestimmte Reize ausgelöst und können so Haltung und Bewegung beeinflussen. Wohl ist die Therapie sehr anstrengend. Für Patient und Eltern natürlich. Aber es ist eine anerkannte Therapie und erwiesenermaßen auch erfolgreich. Theoretisch könnte man es so ausdrücken. Dein Kind lehnt es nicht ab, sondern reagiert auf die Reize und ändert seine Bewegung und Haltung.
Da muss man, auch wenn es als Eltern weh tut, einiges aussitzen. Doch kann es Erfolg bringen.

Kindergartenplätze für Kinder mit Behinderung sind momentan kaum noch im Angebot. Wir haben in Deutschland einen Fachkräftemangel und vor allem viel zu wenig Plätze für den stetig steigenden Bedarf. Vielen Eltern geht es so. Regelkindergärten haben keine Kapazitäten und Integrative Kindertagesstätten haben ebenfalls lange Wartelisten. Es gibt auch Schulvorbereitende Einrichtungen an Förderschulen (SVE), aber auch die werden wegen dem Fachkräftemangel teilweise geschlossen, oder Plätze reduziert.
Da gibt es leider nur wenig Hoffnung.