Chronisch krankes Kind, Geschwister und Familienleben

Nicht jede betroffene Familie nimmt gerne Hilfen von außen an. Oftmals ist es die Angst, Außenstehende könnten annehmen, dass man der Situation nicht gewachsen ist. Ja oftmals schießt vielleicht der Gedanke in den Kopf, man könte das Kind sogar weggenommen bekommen. Man möchte das Kind im häuslichen Umfeld schützen. Dadurch könnte aber eine Familie auch schnell in eine gewisse Art von Überforderung geraten. Familienwochenenden mit den nicht von Behinderung betroffenen Geschwisterkindern, können sehr hilfreich für den Erhalt eines gesunden Familienklimas sein. Oder auch Wochenenden, wie sie zum Beispiel der Träger unseres Angebotes auch für Familien mit behinderten Kindern anbietet. Dabei können auch gute Freundschaften entstehen, die auch über eine gemeinsame Freizeitmaßnahme hinaus reichen. Manchmal können da Väter erstmals richtig ihre Sorgen und Nöte mit anderen, Gleichbetroffenen besprechen und nicht immer alles in sich hineinfressen. Mütter können sich gemeinsam über ihren Alltag austauschen und die eine oder andere Hilfe durch Verbesserung aus der Erfahrung heraus finden. Die gesunden Geschwisterkinder können derweil eine gute und sinnvolle, und betreute Freizeitbeschäftigung finden, wo es nur um sie geht. Selbstverständlich werden auf solchen Freizeiten auch die „besonderen“ Kinder adäquat betreut.
Probleme können aber auch so heftig sein bzw. werden, dass man sich auch ruhig pschotherapeutische Hilfen suchen sollte. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, ist so eine Chance auf eine Gesprächstherapie heute nicht mehr peinlich, sondern einfach eine sinnvolle und durchaus vernünftige Maßnahme, damit man selbst nicht untergeht und wieder einen Sinn, Mut und Hoffnung für das eigene Leben findet.
Mag man selbst nicht an Freizeiten teilnehmen, oder auch noch nicht im eigenen Entwicklungsprozeß dazu bereit sein, so gibt es auch diese wundervollen Geschwisterfreizeiten, oder auch Seminare. Da fällt so mancher schwerer Stein, den Geschwister von Kindern mit Behinderung meist still und unbemerkt auf dem Rücken mit sich tragen, aus dem Rucksack. Wandern, singen, tanzen, klettern, reden mit Gleichbetroffenen, viele Dinge, die die Familie aus der Situation heraus nicht gemeinsam unternehmen kann, können auf solchen Freizeiten realsiert werden.

Sport, Hobby, sinnvolle Freizeitgestaltung, Treffen mit Freunden, sollte neben all den Anforderungen, für die gesamte Familie immer noch möglich sein. Es ist nicht einfach und viele sind so beansprucht, dass sie es erst gar nicht auf dem Plan haben.
Vielleicht hilft dann da genau erst einmal eine gemeinsame, betreute Familienfreizeit mit dem Familienbund (FDK) Würzburg. Gemeinam ist man stark und bleibt auch stark.

Familienfreizeiten Langau

Geschwisterzeit RheinMain

Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena und Vereinigung

Diakonie Stetten Geschwisterfreizeit Schwarzwald

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