Der Kampf um Anerkennung: Leben mit einem autistischen Bruder

Maximilian war drei als er seine Diagnose bekam: frühkindlicher Autismus. Wie eine Decke legte sie sich über unsere Familie. Fortan standen Arztbesuche auf der Tagesordnung, Bücher von Autist:innen wie Birger Sellin und Temple Grandin stapelten sich im Haus, der Fahrdienst zum weit entfernten heilpädagogischen Kindergarten stand morgens in unserer Einfahrt noch bevor wir uns auf den Weg zur Schule machten. Therapeut:innen, Mitarbeiter:innen vom Jugendamt, Erzieherinnen, Integrationshelfer:innen, und Mitarbeiter:innen vom FED (Familienentlastenden Dienst) gingen bei uns ein und aus. Dazwischen wir Kinder.