Eingliederungshilfe ist ein Gesetz - Sachsens Ministerpräsident legt nach

Steuern wir auf starke Einschränkungen in der Teilhabe zu?
Wer fällt raus?
Wer bleibt drin?

Prinzipiell hat Ministerpräsident Kretschmar Recht, denn es ist ein Bundesgesetz und der Bund sollte auch hier finanziell herangezogen werden! Der darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Es sind Aufgaben aus dem Grundgesetz als Grundrecht.

Wenn das Geld in den Kommunen, sowie auf Landesebene alle ist, dann muss eben genau geprüft werden, wo Gelder freigesetzt werden können! Es ist genug Geld für Ausgaben da, die nur bedingt als notwendig zu erachten sind. Bei der Eingliederungshilfe geht es auch heute schon schlichtweg um ein Überleben. Und das nicht nur von Einrichtungen und Trägern, sondern auch von Betroffenen mit komplexer Behinderung!
Holt uns am Ende unsere Vergangenheit wieder ein?

Kirsten von intakt.info

Quellenangabe Kobinet: Ministerpräsident Kretschmer legt nach bei hohen Kosten der Eingliederungshilfe

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Man könnte gleichzeitig wütend werden und verzweifeln.

„Und wir heute? Wenn nicht alles täuscht, wird sich die soziale Frage in der nächsten Zeit für uns ein weiteres Mal zuspitzen. Und wenn nicht alles täuscht, ist in uns allen zumindest als Möglichkeit das, was ich in entscheidender Absicht der Nationalsozialisten beschrieben habe, in Logik und Ethik weiterhin lebendig.“ - Prof. Dr. Klaus Dörner

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Ja, es ist völlig außer Kontrolle geraten. Und warum? Weil man gar nicht das ganze Spektrum im Blickfeld hatte? Uns Eltern von Kindern mit komplexen Behinderungsbild vielleicht nicht so richtig ernst genommen hat? Da gab es das BTHG und endlich sollte es in Deutschland vorangehen. Inklusion und Wertschätzung, Aufarbeitung der schrecklichen Zustände aus der Zeit vor und im 2. Weltkrieg. Menschen mit Behinderung gehören zu uns. Es sind Menschen! Einfach Menschen mit Rechten, die gesetzlich verankert sind! Da kann man nicht einfach kürzen und adhoc Einsparungen überlegen. Das geht nicht! Ich verstehe Herrn Kretschmar so, dass er sich dessen bewusst ist und mit der Bundesregierung da nach neuen Möglichkeiten einer Finanzierung sucht. Bis jetzt schätze ich diesen Politiker immer noch sehr und hoffe auch, dass es so bleibt. Vor allem erwarte ich, dass nicht nur die theoretischen Vertreter jetzt wieder mitreden, sondern auch wir Eltern wieder eine Stimme bekommen. Unsere Kinder mit komplexem Behinderungsbild hat man nie so richtig auf dem Schirm. Man sehe uns wohl lieber in einem Altenpflegeheim. Und da gehören wir ganz sicher nicht hin! Unsere Kinder gehören ebenso voll und ganz und endlich überhaupt (!) in die Teilhabe, so wie es das Gesetz auch vorsieht.

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