Familiengeld für Bayerns Eltern wird halbiert

Bayerns Kabinett hat sich auf eine „Neuverteilung“ des Familien- und des Pflegegelds im Freistaat verständigt. Direkt ausgezahlt wird künftig nur noch die Hälfte, die andere Hälfte soll laut Ministerpräsident Söder in Kitas und Pflege fließen.

Eltern von zwei- und dreijährigen Kindern in Bayern wird ab 2026 vom Freistaat weniger Geld überwiesen. Das bayerische Familiengeld wird von insgesamt 6.000 auf 3.000 Euro gekürzt, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Vorstellung des Nachtragshaushalts 2025 in München sagte. Statt einer monatlichen Auszahlung werde das Geld einmalig zum 1. Geburtstag überwiesen werden.

Die andere Hälfte des bisherigen Familiengelds komme den Eltern indirekt zugute - es werde für den Bau von Kindergärten und Krippen verwendet werden. „Der Gesamtbetrag bleibt“, betonte der Ministerpräsident.

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Änderung auch beim bayerischen Pflegegeld

„Neu justiert“ wird laut Söder auch das Landespflegegeld: Auch hier werde noch die Hälfte der bisherigen Summe gezahlt, also 500 Euro. Die andere Hälfte soll in den Ausbau der Pflege gehen. Bisher bekommen Pflegebedürftige in Bayern ab Pflegegrad 2 pro Jahr 1.000 Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Pflege erhalten jährlich rund 400.000 Menschen das Pflegegeld - somit gibt der Freistaat dafür rund 400 Millionen Euro pro Jahr aus.

Familien- und Krippengeld für Bayerns Eltern wird stark gekürzt | BR24