Ich habe mehrere Fragen zum Thema Schule/Inklusion:
Unser Sohn geht zurzeit auf eine Förderschule Sprache. Dort wird die 1 Klasse in 2 Schuljahren unterrichtet. Er wird die Ziele der 1 Klasse allerdings nicht schaffen, da er in Deutsch und Mathe große Probleme hat. Er hat einen globalen Entwicklungsverzögerung auf Grund einen Niereninsuffizienz und ADHS. Er ist 2-3 Jahre verzögert und bereits 9 Jahre alt. Vor der 1 Klasse hat er bereite eine Vorschulklasse besucht.
Nun wurde uns mitgeteilt, dass er im nächsten Schuljahr auf die Regenschule in die 3 Klasse muss, da er ja bereits 3 Jahre zur Schule geht. Förderbedarf Lernen soll noch festgestellt werden.
Ist das so wirklich zulässig? Für mich macht es keinen Sinn, ein Kind, was nicht mitkommt, eine Klasse überspringen zu lassen. Auch wenn er einen Förderbedarf hat und differenziertes Lehrmaterial bekommt, hat es für mich nichts mit Inklusion zu tun. Er wird ja dem Unterricht ansonsten nicht folgen können. Förderbedarf GE wurde vom Mobilen Dienst schon ausgeschlossen.
Die Privatschule, die für Ihn vielleicht funktionieren würde, weil nicht in Klassen, sondern in kleinen Lerngruppen unterrichtet wird, kann Ihn nicht aufnehmen, weil sie keinen Sonderpädagogen haben und dann keine Kinder mit Förderbedarf nehmen dürfen.
Gibt es hier irgendeine andere Lösung/Weg?
Es ist zum verzweifeln!
zunächst einmal herzlich willkommen in der Community!
Ich kann deine Sorgen bezüglich der Beschulung deines Sohnes gut nachvollziehen. Seid ihr schon auf die Staatliche Schulberatungsstelle zugegangen? Diese wäre möglicherweise auch ein guter Anlaufpunkt für euch. Die für euren Bezirk zuständige Beratungsstelle kannst Du hier finden: Staatliche Schulberatungsstellen | Staatliche Schulberatung in Bayern
Ansonsten denke ich, dass hier noch andere Erfahrungen und Tipps haben die euch weiterhelfen können
Hallo Elena,
also formal ist es tatsächlich völlig normal, dass dein Sohn nach der DFK 1, der DFK 1A und der DFK 2 in die 3. Jahrgangsstufe kommt. Da gibt es auch nicht wirklich einen Weg daran vorbei, wenn er nicht das zweite Schuljahr auf euren Antrag hin freiwillig wiederholt (aber das ist unwahrscheinlich, dass die Schule das macht). Das hat erst einmal nichts damit zu tun, ob er den Stand der jeweiligen Klasse erreicht hat, sondern einfach, dass nach der 2. Jahrgangsstufe (bei euch: dem 3. Schulbesuchsjahr) die 3. Jahrgangsstufe kommt. Wenn er den Stoff der 2. Jahrgangsstufe der Grundschule noch nicht erreicht hat und evtl. ein Förderbedarf im Bereich Lernen festgestellt wird, dann wird er an der Grundschule „lernzieldifferent“ unterrichtet. Das heißt, dass er nicht alles machen muss, was die anderen Schüler machen müssen, und dass er möglicherweise (in manchen Fächern - je nachdem) keine Noten bekommt. Hältst du es denn nicht für möglich, dass er in der Grundschule lernen kann?
Eine Alternative wäre noch ein „Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen“ bzw. ein „Sonderpädagogisches Förderzentrum“. Gibt es das eine oder andere in eurer Nähe? Da wäre mein Rat, dich tatsächlich bald darum zu bemühen, denn diese Schularten haben oft wenig Kapazitäten und entsprechende Wartelisten. Auch hier wird in kleineren Klassen (bis 14 Schüler) unterrichtet.
Viele Grüße und viel Erfolg bei eurer Suche!
Holger