Mehr Zeitarbeit in der Pflege

Was bedeutet Zeitarbeit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer und vor allem für hilfebedürftige Menschen in Einrichtungen? Wenn man nicht schon Probleme genug hat, löst man diese dann mit Schritten die noch mehr Probleme hinaufbeschwören und wie bekommen wir endlich die Kuh vom Eis? Ein Mitarbeiter einer Leihfirma kostet einem Arbeitgeber viel mehr Geld als ein fest angestellter Mitarbeiter. Mitttlerweile gibt es aber gute Ideen, wie man feste Mitarbeiter wieder rekrutieren kann. Doch die Kontingente werden immer weniger…Die Konkurrenz ist groß. Gute Mitarbeiter, die sich der Situation an ihrem Arbeitsplatz nicht mehr aussetzen wollen und auch generell nicht mehr aussetzen können, wandern von Leistungsanbietern zu Leistungsanbietern. Die Süddeutsche bringt es mal auf den Punkt:

Der jüngste Warnruf zur Leiharbeit in der Pflege kam von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Diese Beschäftigungsform entwickle sich „von der Ausnahme zum Regelfall“, beklagte kürzlich der Vorsitzende Gerald Gaß. „Wir registrieren, dass die Belegschaften durch Leiharbeit mehr und mehr gespalten werden.“ Die externen Kräfte, so der Vorwurf, können sich ihre Arbeitszeiten weitgehend frei einteilen, ungeliebte Wochenend-, Feiertags- und Nachtschichten bleiben an den Stammbelegschaften in den Kliniken hängen. Deshalb wandern immer mehr Pflegekräfte in die Leiharbeit ab, wo sie obendrein oft mehr Geld verdienen.

Quellenangabe und ausführliche Information unter süddeutsche

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Übrigens war man sich des Problems des Pflegenotstands auch schon im Jahr 2018 sehr bewusst:

Der Spiegel: Bei den Arbeitszeiten sind wir Freiwild