Online-Veranstaltung - Inklusives Wohnen resilient gestalten: Selbstbestimmung, Gewaltschutz und Älterwerden

Online-Veranstaltung von WOHN:SINN (Bündnis für inklusives Wohnen)

Inhalt der Veranstaltung:

Inklusives Wohnen bringt viele schöne und bereichernde Seiten mit sich – und gleichzeitig einige Herausforderungen. Nicht immer sind alle Beteiligten gut darauf vorbereitet und oft fällt es schwer im Trubel des Alltags Probleme an der Wurzel zu packen. Deshalb erarbeiten wir seit einem Dreivierteljahr in unserem Projekt “Resilienz im inklusiven Wohnen” praxisorientierte Handreichungen und Schulungsangebote zu drei zentralen Themen, die notwendig sind, um inklusives Wohnen nachhaltig und widerstandsfähig zu gestalten:

  • Selbstbestimmung: Individuelle und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung gewährleisten
  • Gewaltschutz: Gefahren von Gewalt im Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung vorbeugen und einen sicheren Umgang lernen
  • Alterung, Tod und Trauer: Menschen beim Älterwerden sowie bei Tod und Trauer begleiten

In dieser Online-Veranstaltung möchten wir Ihnen das Projekt und die (kostenfreien) Handreichungen und Schulungsangebote vorstellen. Sie erfahren, weshalb die drei Themenschwerpunkte besondere Relevanz im inklusiven Wohnen haben und welche Ansätze wir zum Umgang mit ihnen entwickelt haben. Im Anschluss bekommen Sie in Breakoutsessions die Möglichkeit, sich zu den Themen auszutauschen und mit den Projektkoordinatorinnen und anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Gerne können Sie uns im Nachgang für vertiefende Inhouse-Workshops und Schulungen buchen.

Agenda

  1. Einstieg und Vorstellung des Projekts “Resilienz im inklusiven Wohnen” (10 Min.)
  2. Impulsvorträge zu den drei Themenschwerpunkten sowie zu den entwickelten Handreichungen und Schulungsangeboten (45 Min.)
  3. Selbstbestimmung im inklusiven Wohnen – Frauke Koch
  4. Gewaltschutz im inklusiven Wohnen – Mira Ikemefuna
  5. Alterung, Tod und Trauer im inklusiven Wohnen – Lena Stephan
    (Nach jedem Impulsvortrag gibt es die Möglichkeit für Rückfragen)
  6. Austausch in Breakouträumen zu den drei Themenschwerpunkten (30 Min.)
  7. Gemeinsamer Abschluss (5 Min.)

Das Projekt “Resilienz im inklusiven Wohnen” wird gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

Details | WOHN:SINN

Die Anmeldung und weitere Informationen rund um das Thema Wohnen und Inklusion findest Du auf der Seite von Details | WOHN:SINN.

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In unserem Interview auf YouTube zum Thema Wohnmöglichkeiten für Kinder mit Behinderung berichtet ein Vater über seine persönliche Erfahrungen.

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Was ist eigentlich der Sinn von WOHN:SINN und für welche Personengruppen ist es gedacht? In Unterfranken werden gerade die Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf aus den Komplexeinrichtungen und weiteren, stationären Wohneinrichtungen verabschiedet.
Es ist ein großes, sichtlich geduldetes Durcheinander. Wem werden gerade die Rechte genommen und welche Aussichten haben diese Menschen, wenn sie aus der Eingliederungshilfe herausfallen? Der WOHN:SINN liegt dann in der schönen Pflege mit verkürzter Lebensdauer am Ende, die auch noch als viel besser nach außen proklamiert wird. Dabei wissen doch alle, dass das nicht die Lösung sein kann, denn das Personal, auch in den Einrichtungen der Altenhilfe, ist weder in Richtung Behindertenhilfe ausgebildet, noch kann es den Bedürfnissen von zu Betreuenden aus der Behindertenhilfe gerecht werden und leidet selbst unter dem Fachkräfte-, was heute schon allgemein Personalmangel genannt wird.
Für mich sind solche Veranstaltungen wichtig, aber fällt mein Blick auf das angesprochene Klientel und die Bedürfnisse, wie Personal auf offene und auszubauende Angebote verteilt wird, geht für mich eine Rechnung nicht auf. Buchhalterisch entsteht ein großes Minus auf der Seite der Bilanz der Behindertenhilfe und die Umsetzung des BTHG‘s!

Das was du hier beschreibst ist ein riesiges Problem und zeigt, wie unterschiedlich die Situationen sein können und sie es eigentlich - gerade wenn es um Teilhabe, Selbstbestimmung, Alltag, Wohnen, also um die ganz essentiellen Dinge im Leben, geht - nicht sein sollten und dürften.