Hallo zusammen,
momentan läuft eine Petition auf change.org zum Thema Mindestlohn in Werkstätten. Insider kennen sich sicher aus, wie das System funktioniert. Ich denke da an EU Renten Anspruch nach 20 (!) Jahren Arbeit. Wohl mag das System WfbM heute nicht mehr dem Stand der Gleichheit und Teilhabe entsprechen, aber hilft dieser Aktionismus pur von Aussenstehenden, die sich sonst weniger mit den Problemen der Behindertenhilfe befassen, da wirklich allen Betroffenen und ihren Angehörigen? Kann da ein System geknackt werden, wo mancher bereits drauf lauert? Was passiert mit den Menschen, die keine, selten, oder nur wenig verwertbare Arbeit erbringen können? Natürlich leistet jeder seinen Teil in der Gesellschaft. Doch, wer soll das dann in der Zukunft finanzieren (können)?
Ich persönlich fände eine Diskussion zum Thema mehr als aufschlussreich. Viele Stimmen auch von den ungehörten betroffenen Menschen, wären aber dazu auch zwingend erforderlich. Was wollen sie denn eigentlich? Rausfallen aus dem System und ab in die Tagesförderstätte, oder völlig überfordert auf den ersten Arbeitsmarkt? Ich bin in einem großen Zweifel. Aber jeder sollte sich seine Gedanken dazu selber machen. Liest man die Kommentare, geht einem vieles durch den Kopf…
Hier gehts zur Petition: Mindestlohn in den Werkstätten