Pflege in besonderen Wohnformen - ein Positionspapier der Anthropoi Selbsthilfe

Gleichberechtigter Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen in besonderen Wohnformen!

Anthropoi Selbsthilfe und Anthropoi Bundesverband fordern in einem gemeinsamen Positionspapier vom 6. Februar 2024 den gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen in besonderen Wohnformen.

In den letzten Jahren erreichten uns vermehrt Anfragen von Menschen, deren Angehörige mit Assistenzbedarf wegen eines gestiegenen Grundpflegebedarfs nicht mehr in der besonderen Wohnform versorgt werden konnten und in ein Pflegeheim ziehen sollten. Ebenso sind auch junge Menschen mit Assistenzbedarf und einem hohen Grundpflegebedarf (besonders Pflegegrad 4 und 5) betroffen, die keinen Platz in einer besonderen Wohnform finden. Hier muss der Gesetzgeber endlich tätig werden. Das Positionspapier haben wir deswegen u.a. an die jeweiligen behindertenpolitischen Sprecher*innen der demokratischen Parteien im Bundestag sowie an das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) übermittelt. Mit dem Positionspapier wollen wir erneut auf das Problem und die erheblichen Konsequenzen für Menschen mit Assistenzbedarf und ihre Angehörigen aufmerksam machen.

Auch Sie sind herzlich dazu eingeladen, dieses Papier zu verteilen, z.B. an die Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises.

Quelle: Pflege in besonderen Wohnformen / Positionspapier - Anthropoi Selbsthilfe

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Weitere Informationen, das Positionspapier zum Download und auch eine Zusammenfassung des Papiers in leichter Sprache findest Du auf dieser Seite der Anthropoi Selbsthilfe: Pflege in besonderen Wohnformen / Positionspapier - Anthropoi Selbsthilfe

Es ist ein Verstoß gegen ein Menschenrecht, wie Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in Einrichtungen heute sprichwörtlich verwahrt werden. Sobald Sie in eine Einrichtung kommen, speist sie die Pflegekasse mit 266€ und zwar egal, wie hoch der Bedarf ist, einfach und von der Gesellschaft und Politik geduldet ab. Sie sind es nicht mehr wert. Man nimmt ihnen die Vielgelobte Teilhabe. Verbände, auch eine Lebenshilfe scheut nicht davor, weisen Hilfesuchende zunehmend ab, weil es das System nicht hergibt, finanziell und adäquat für dieses Klientel da zu sein. Sie fallen durch das Raster.
Wir setzen uns mit Milliarden weltweit für Menschenrechte, sogar mit Waffenlieferungen ein. Wir unterstützen Menschenrechtsorganisatsionen, aber die Schwächsten unter und, sind der Gesellschaft, der Politik, der Behindertenhilfe und den sozial Verantwortlichen vollkommen egal. Auch die Selbstvertreter Szene schaut nur auf die eigenen Belange. Immer weiter, immer höher und der Rest ist Pflege und wie es da zugeht? Scheissegal.! Da kann man sich doch nicht mit profilieren und sich stark zeigen, Erfolge vorweisen und im Rampenlicht stehen! Nein, die Selbstvertreter sind dahingehend wirklich gut, oder werden systematisch aufgebaut. Immer nur nach vorne schauen, positiv denken und Ballast hinter sich lassen. Hilflose, kostenintensive sind Ballast aus der Vergangenheit und gehören nicht (mehr) dazu. Wir Deutsche haben es im Dritten Reich gekonnt und unser zielstrebiges, lernwilliges Volk, hat nichts verlernt.
Allenfalls wir Eltern können noch bis zur Aufgabe und Resignation kämpfen. Oder unser Körper, unsere Seele und Geist, zwingt uns aufzugeben. Alles mit einem großen Unterschied zum Vorgehen im Dritten Reich: wir glauben nicht mehr an die gute Pflege und Betreuung . Wir haben kein Vertrauen in die Gesellschaft. Wir wissen, dass nur wir selbst unsere Kinder beschützen können. Sie haben und finden zunehmend sogar in der Behindertenhilfe keine Fürsprecher mehr. Das ist ein menschenunwürdiger und verachtungswürdiger Zustand!

Sorry, aber es musste einfach aus mir raus!

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