wie haben eine 35-jährige Tochter mit Intelligenzminderung und psychischer Beeinträchtigung.
Sie lebt in einer betreuten Wohngruppe, und arbeitet in der WfB.
Unsere Tochter hat schon seit längerem einen Hang zu übermäßigem Konsum von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken. In den letzten 2 Jahren hat sich dies verstärkt, so dass sie inzwischen stark übergewichtig ist. Dadurch entstehen bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen wie nächtliche Atemaussetzer. Inzwischen hat sie selbst eine gewisse Krankheitseinsicht erreicht, so dass sie eventl. an einer Therapiemaßnahme teilnehmen würde. Meine Frage ist kennt jemand oder hat sogar Erfahrung mit einer Rehaeinrichtung die sich mit Adipositas bei Menschen mit Intelligenzminderung auskennt? LG Gisela
Hallo Gisa,
herzlich Willkommen hier bei INTAKT.
Leider habe ich keine keine eigenen Erfahrungen mit einer entsprechenden Klinik, habe aber zu dieser speziellen Konstellation die Ruhrtalklinik gefunden, die da wohl schon länger Erfahrung haben und ein Konzept das genau darauf abgestimmt ist:
Vielleicht ist es ja auch möglich eine Gruppe zu finden oder zu gründen, wo die Tochter regelmässig sich bewegt oder Spazieren gehen kann? Vielleicht wäre auch Rehasport auf Rezept möglich oder eventuell gibt es ja in der WfbM auch Betriebssportangebote, die passen könnten?
Viel Erfolg auf jeden Fall und vielleicht kannst du ja berichten, wie es für euch weitergeht?
Hallo Amai, vielen Dank für deine Antwort.
Habe mir die Klinik im Internet angesehen, ich denke sie ist auf die Problematik ausgerichtet.
Wir versuchen es auf alle Fälle erst mal mit Bewegung und versuchen den Konsum von Süssem so weit es geht einzuschränken. Aber falls wir damit nichts erreichen können ist es gut eine Anlaufstelle zu kennen.
Liebe Grüße Gisela
Hallo Gisela,ich weiss die Antwort kommt spät,abe ich habe es jetzt erst gelesen.
Ich war vor kurzen mit meiner Tochter in einer Rehaklinik ,für Adipositas u.a. auch Stoffwechsel. Ich bin als Begleitperson mit gefahren, ich habe sie dort überall hin begleitet ,zu jeder Anwendungen und habe sie immer wieder motiviert.
Zum Turnen sie bekommt wöchentlich KG u.a. wegen Rückenprobleme. …
V.G.
vielen Dank für deine Antwort. Magst du mir noch mitteilen in welcher Rehaklinik ihr wart und wie alt deine Tochter ist? Wäre interessant für mich da die Ruhrtalklinik doch sehr weit weg ist.
Die KK hat mir die Klinik empfohlen . Zuvor waren wir beim Hausarzt, um eine Reha zu beantragen .
Die Klinik hat am Anfang auch gesagt, wir kennen uns mit der Behinderung nicht aus, ich habe dann gesagt, deswegen bin ich ja dabei. Ich war auch überall mit dabei……
Hallo Krebslein, danke für deine Antwort.
Ja man muss meistens irgendwie eine individuelle Lösung finden, da sich die wenigsten mit Menschen mit Behinderung auskennen.
Liebe Grüße Gisela
es gibt spezielle Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Reha. Auch kann man diese speziell in Verbindung mit einer Mutter Kind Kur durchführen. Dort ist dann die Einrichtung auch auf das Klientel abgestimmt.
Träger sind da z.B. das Rote Kreuz. Diese Kuren/Reha sind sehr kostenintensive, da ja weniger Personen pro Durchgang dabei sind. Normale Einrichtungen sind oftmals nicht darauf eingerichtet, theoretisch möchten sie, oder können sie es auch nicht leisten. Ich kenne Fälle, wo dann die Begleitung eingeklagt wurde und dem entsprochen wurde. Als Ergebnis lief es dann so, dass seitens dieser Krankenkasse im Nachgang wert darauf gelegt wurde, dass Mütter ihre Kinder, außer den Betreuungszeiten zwischen den Mahlzeiten, selbst versorgen mussten, da nur die sich mit den Kindern auskennen. Für viele Mütter ergab sich im Nachgang kein Kurerfolg. Die eigenen Anwendungen, incl. der Anwendungen am Kind, waren so zeitintensiv, dass Erholung ein Fremdwort war. Da hatte sich dann der sprichwörtliche Hund in den Schwanz gebissen. Leider entscheidet oft ein Sachbearbeiter, oft mit der theoretischen Unterstützung seitens MDK.
Die richtige Adresse einer Einrichtung ist das eine, die Bürokratie drum herum das andere und dann muss es für einen selbst auch durchführbar sein. Die schönsten Einrichtungen an den schönsten Ecken mit Erholungseffekt, bleiben Müttern mit Kindern mit Behinderung und Betroffenen selbst, eigentlich vorenthalten. Blickt man auf die intensive Kostenentwicklung, wird es eher zu starken Verschlechterungen, statt Besserung kommen. Auch wird der Pflegegrad zunehmend an Bedeutung gewinnen, wenn es künftig um Entscheidungen geht. Halten wir zusammen……
vielen Dank für die Kontaktdaten von Rehakliniken. So habe ich schon einige Anlaufstellen falls wir die Probleme ambulant nicht mehr in Grill bekommen.
Liebe Grüße
Gisa