Hallo zusammen,
wir hatten unseren Mattis mit Trisomie 21 (12 Jahre alt) für die Teilnahme an einem Zeltlager der katholischen Kirche angemeldet.
Wir hatten gehofft, unter den Betreuern jemanden zu finden, welcher sich Mattis annimmt und nach ihm schaut. Leider ohne Erfolg.
Die grösste Hürde ist wohl das Wickeln…
Die ehrenamtlichen jungen Erwachsenen sehen sich der Anforderung nicht gewachsen, was ich ein Stück weit auch verstehen kann…
Aber das die Katholische Kirche nicht einmal Interesse daran hat, sich um einen möglichen Betreuer zu bemühen, das ist enttäuschend!
Gibt es hier jemanden, der uns weiterhelfen könnte?
Fragende Grüße,
Jörg
Hallo Jörg,
zuerst einmal die Frage, war es ein Angebot für eine inklusive Freizeit? Wenn ja, wurde ja sicher im Vorfeld der Hilfebedarf abgefragt? In den letzten Jahren wurde es immer schwieriger, Personal im Ehrenamt mit ausreichender Qualifikation zu finden. Hauptamtliches Personal würde so ein Freizeitangebot viel zu kostenintensiv gestalten. Dazu kommt, dass es auch auf Freizeiten Vorschriften gibt, wie lange es arbeiten darf.
Hat denn euer Sohn einen Pflegegrad? Lebenshilfen bieten auch Freizeiten an, sind aber oftmals schnell ausgebucht. Persönliche Assistenz wäre vielleicht noch eine Möglichkeit. Wie du ja schreibst, so richtig einfach erwarten kann man es nicht, denn euer Sohn ist ja auch bereits ein erwachsener Mann. Auch seine Intimsphäre soll und will gewahrt bleiben. Ich habe mit der kath. Kirche dahingehend gute Erfahrungen gemacht. Wir waren oft auf Familienfreizeiten unterwegs und es gab genügend Personal aus dem Bereich der Nachwuchskräfte, die noch in Ausbildung oder Studium waren. Es gibt auch andere Anbieter für inklusive Freizeiten. Es ist nicht einfach, freie Plätze, oder das Passende zu finden.
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