Wie man auch gut mit einem hohen Hilfebedarf leben kann

Vor kurzem bin ich über einen Artikel im Donau Kurier gestolpert. Unter dem Titel „Seit 40 Jahren Teil der Lebenshilfe-Familie“ erzählt der Rentner Wilfried Winkler von seinem Lebensweg, der in auch schon früh zur Lebenshilfe brachte. Ein Satz am Ende berührte mich so sehr, dass ich euch auch auf diesen Artikel aufmerksam machen möchte. Es geht mir da um den letzten Satz des Beitrags: „Lebenshilfe heißt auch, die Menschen beim Sterben zu begleiten.“ Schade, dass meine Familie nicht in Ingolstadt lebt. Sicher, oder auch wenigstens vielleicht, wäre die Wohnstätte auch für meinen Sohn eine Option gewesen.

Heute als Rentner lebt Winkler in der Wohnstätte der Lebenshilfe in der Blücherstraße. Dort können Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr unterstützt werden. „Hier bin ich besser aufgehoben als daheim“, sagt Winkler und gewährt einen Blick in sein eigenes Zimmer. An der Wand hängen die Urkunden der Lebenshilfe für seinen langjährigen Einsatz sowie ein großes Poster mit Fotos der Familie. Alle Zimmer sind mit einer eigene Nasszelle ausgestattet – natürlich barrierefrei wie der gesamte Wohnkomplex.

Quellenangabe und ausführlicher Bericht: Donaukurier 24.12.22