zur Info kommt hier ein Artikel aus der Main-Post Würzburg vom 31.05.2025. Wir sind sehr erschüttert über Vorhänge, die man nicht in unserer Zeit erwartet hätte. Die Vorfälle machen nachdenklich und wir möchten euch einfach bitten, redet darüber. Eltern und Angehörige sind in erster Linie BetreuerInnen und müssen die Rechte vertreten, sofern sie gerichtlich bestellt sind. Das heißt auch, dass sie für die Unterbringung und dem damit verbundenen Zustand verantwortlich sind. Das bedeutet nicht zu schweigen, zu dulden, oder wegzusehen, aus Angst gekündigt zu werden.
Das Wohl der zu Betreuenden hängt von vielem ab. Ein Träger hat die Verantwortung übernommen und damit dafür so zu sorgen, wie es vertraglich vereinbart ist! Ein Leistungsträger stellt das Geld zur Verfügung und ist verantwortlich dafür, wie viel am Ende zugestanden wird.
Die Politik ist verantwortlich dafür, was ein Leistungsträger zum verteilen übrig hat.
Die Gesellschaft trägt die Verantwortung, welche Politik das Sagen hat.
Die Gesellschaft sind wir!
Wer den Artikel lesen kann, möchte vielleicht einfach auch einen Kommentar direkt auf der Seite der Main-Post hinterlassen. Es ist eine große Chance Leid zu verbessern und zu vermeiden. Es braucht nur Aufmerksamkeit. Gerne könnt ihr auch hier mitschreiben und/oder auch die PN Funktion nutzen.
Als Mutter einer Tochter mit komplexer Behinderung verfolge ich die Berichterstattung über die Bedingungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe seit ca. 30 Jahren.
Diese Katastrophe bahnt sich nicht erst jetzt, sondern schon seit weit mehr als zehn Jahren an, doch die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und auch bei den Einrichtungsträgern wollten das nicht sehen. Und sie ignorieren auch heute noch diese katastrophalen Bedingungen.
Menschen mit schwersten geistigen Behinderungen werden durch die immer größer werdenden Gruppen mit immer weniger Betreuungspersonal auffällig, aggressiv oder entwickeln – wie wir so schön sagen - "herausforderndes“ Verhalten.
Das Personal vor Ort ist überfordert, wird krank, brennt aus und kündigt innerlich oder gleich ganz. Die Spirale nach unten dreht sich immer schneller.
Dadurch gibt es inzwischen immer mehr Eltern, deren erwachsene Töchter und Söhne völlig unzureichend versorgt werden – von einer guten Betreuung, Förderung und Teilhabe ganz zu schweigen. Und es gibt immer mehr Eltern, die mit ihren erwachsenen Kindern regelrecht „hausieren gehen“ müssen, weil keiner sie will.
Wir sind mit dem Wohnprojekt IWoK einen anderen Weg gegangen und kämpfen seit zehn Jahren mit den bürokratischen Hürden, die uns in den Weg gestellt werden. Der Preis, den wir persönlich zahlen müssen, ist sehr hoch. Die Bedingungen für unsere erwachsenen Kinder sind durch unsere Bemühungen glücklicherweise etwas besser. Aber wie lange noch?
Das Fundament der Hütte namens Inklusion brennt seit vielen Jahren lichterloh, während weiter oben noch diskutiert wird, in welcher Farbe die Fassade gestrichen werden soll.
Was für eine Schlagzeile und wieder geht es um eine, besser die bekannte Einrichtung in Unterfranken. Diese kommt sichtlich gar nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus. Es summiert sich und niemand tut wirklich was dagegen. Unter den Kommentaren konnte ich lesen, dass der Journalist einfach mal recherchieren wollte, warum der Träger dauernd mit der Heimaufsicht konfrontiert wird. So soll er dann auch auf den nun beschriebenen Fall aufmerksam geworden sein. Ironie dabei für mich, schreiben wir nicht schon viel länger von Zuständen, die die Behindertenhilfe zunehmend an den Rand bringt? Hier wurde zumindest kein Tod in den Kauf genommen. Trotzdem wurde irgendwie das Personal ja nicht dahingehend geschult, geprüft, getestet und wie auch immer, ob es seine pädagogische Arbeit sinnvoll ausübt. Ob die denn überhaupt noch stimmt und wenn nicht, wird dahingehend auch mal drüber weg gesehen, oder? Was wird denn nun passieren, oder was soll denn nach der Veröffentlichung überhaupt passieren?
Da kommt dann so ein Journalist und fragt nach. Mut hat der Mann. Hoffentlich behält er den, denn man liest immer nur, so auch in alten Berichten, dass das St. Josef Stift erstmal dagegen klagt. Schuldige finden sich immer. Dann wird der Mantel drüber gedeckt und es geht munter weiter. Weil letztendlich keiner weiter da ist, der sich des Klientel noch annimmt. Was bleibt also den Eltern übrig? Sie schweigen. Sie haben Angst, dass der Platz gekündigt wird.
So eine Recherche ist gut, wenn sie auch Folgen hat und eine Besserung mit sich bringt. Sie sollte aber noch viel tiefer gehen und viel mehr hinterfragt werden. Nur dann, wenn es auch der Politik zu nahe rückt und Konsequenzen nach sich ziehen könnte, dann würde doch erst etwas passieren. Leider ist die Aufklärung viel zu gering.
Ich konnte den Zeitungsartikel lesen und habe einen Leserbrief an die Mainpost geschickt und hoffe, dass auch andere Eltern sich äußern werden.
Als Mutter einer Tochter mit komplexer Behinderung verfolge ich die Berichterstattung über die Bedingungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe seit ca. 30 Jahren.
Diese Katastrophe bahnt sich nicht erst jetzt, sondern schon seit weit mehr als zehn Jahren an, doch die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und auch bei den Einrichtungsträgern wollten das nicht sehen. Und sie ignorieren auch heute noch diese katastrophalen Bedingungen.
Menschen mit schwersten geistigen Behinderungen werden durch die immer größer werdenden Gruppen mit immer weniger Betreuungspersonal auffällig, aggressiv oder entwickeln – wie wir so schön sagen - "herausforderndes“ Verhalten.
Das Personal vor Ort ist überfordert, wird krank, brennt aus und kündigt innerlich oder gleich ganz. Die Spirale nach unten dreht sich immer schneller.
Dadurch gibt es inzwischen immer mehr Eltern, deren erwachsene Töchter und Söhne völlig unzureichend versorgt werden – von einer guten Betreuung, Förderung und Teilhabe ganz zu schweigen. Und es gibt immer mehr Eltern, die mit ihren erwachsenen Kindern regelrecht „hausieren gehen“ müssen, weil keiner sie will.
Wir sind mit dem Wohnprojekt IWoK einen anderen Weg gegangen und kämpfen seit zehn Jahren mit den bürokratischen Hürden, die uns in den Weg gestellt werden. Der Preis, den wir persönlich zahlen müssen, ist sehr hoch. Die Bedingungen für unsere erwachsenen Kinder sind durch unsere Bemühungen glücklicherweise etwas besser. Aber wie lange noch?
Das Fundament der Hütte namens Inklusion brennt seit vielen Jahren lichterloh, während weiter oben noch diskutiert wird, in welcher Farbe die Fassade gestrichen werden soll.
Es ist einfach unfassbar, kenne eigentlich nur eine Seite, die sich um diese Klientel bemüht, die ständig hinten runter fällt. Vielleicht kann man mit solchen Artikeln die Presse auch auf die Problematik aufmerksam machen. Selbst das gemalte Bild des nackten Menschen triggert mich derart, dass ich zittern muss, wenn ich an mein eigenes Kind im Spektrum denke. Hier die Beiträge, vielleicht können sie irgendwie weiterhelfen, falls noch nicht bekannt: